Glühbirnen durch Energiesparlampen ersetzen
Kompaktleuchtstofflampen, auch „Energiesparlampen“ genannt, verbrauchen rund 80% weniger Strom als normale Glühlampen. Eine Kompaktleuchtstofflampe mit 11 Watt liefert fast die gleiche Lichtmenge wie eine herkömmliche Glühlampe mit 60 Watt. Zudem liegt die durchschnittliche Lebensdauer von hochwertigen Kompaktleuchtstofflampen bei 8.000 bis 12.000 Stunden, das sind 8- bis 12-mal so viele Stunden wie bei vergleichbaren konventionellen Glühlampen. Der Wechsel lohnt sich demnach nicht nur aus Umwelt-Gesichtspunkten, sondern auch in finanzieller Hinsicht: Ein durchschnittlicher Haushalt ist in der Lage, allein durch den Umstieg auf Kompaktleuchtstofflampen 50 bis 170 Euro an Stromkosten einzusparen. Vorsicht bei der Entsorgung: Kompaktleuchtstofflampen enthalten Quecksilber und müssen auf den Sondermüll! Eine Alternative ist die Umstellung auf LED-Leuchtstoffe, die es mittlerweile auch für alle handelsüblichen Lampenfassungen gibt.
Stecker raus, Strom aus
Der Stand-by-Betrieb von Unterhaltungsgeräten wie Fernseher, CD-, Video- und Radiogeräten verbraucht Strom. Wer seine Unterhaltungsgeräte an eine Steckerleiste mit Ein-/Aus-Schalter anschließt und bei Nichtgebrauch die Stromzufuhr unterbricht, spart sofort Geld. Ein Durchschnittshaushalt vergeudet ca. 10% Strom für Elektrogeräte im Standby-Modus. Bei einem Drei-Personen-Haushalt sind das rund 400 kWh oder 85 Euro im Jahr. Deutschlandweit könnten zwei Kernkraftwerke abgeschaltet werden, wenn alle Elektrogeräte anstelle des Stand-by-Betriebs komplett abgeschaltet würden.
Hände mit Seife statt zu heißem Wasser waschen
Kaltes Wasser und Seife tötet effektiv Keime und Bakterien ab. Das fühlt sich gut an, ist hygienisch und spart Energie. Warmwasser alleine müsste über 60 °C heiß sein, um denselben Effekt zu erreichen.
Wäsche waschen mit niedrigen Temperaturen
Die Waschgang-Temperatur Ihrer Waschmaschine macht sich deutlich auf der Stromrechnung bemerkbar. In der Regel reichen 30 Grad völlig aus, um Ihre Wäsche wieder frisch und sauber zu waschen. Ein Waschgang bei 30 Grad kostet nur halb so viel Strom wie ein Waschgang bei 60 Grad. 10 Grad mehr oder weniger machen sich mit einem Drittel Mehr- oder Minderstromkosten bemerkbar. Energie lässt sich auch dann sparen, wenn Sie warten, bis Sie die Wäschetrommel komplett füllen können.
Wäscheständer statt Wäschetrockner
Wäschetrockner sind echte Stromfresser. Trocknen Sie Ihre Wäsche auf der Leine oder auf dem Wäscheständer. Das schont Ihre Kleidung und ist zudem kostenlos.
Edelstahlwasserkocher lohnen sich
In einem Edelstahlwasserkocher wird Wasser schneller erhitzt als in einem Plastikkocher. Das spart Strom, Zeit und Geld. Auch der Kochtopf auf dem Herd kann bei geringen Wassermengen bis 2 Liter von der Energiebilanz her nicht mithalten, da das Wasser fast doppelt so lang braucht, bis es kocht. Es lohnt sich also, Wasser im Wasserkocher zu erhitzen.
Topf sucht Deckel und passende Herdplatte
Das Kochen ohne Deckel kostet dreimal so viel Strom wie mit Deckel. Wichtig ist auch, dass der Topf auf der passenden Herdplatte steht. Hat der Topf z.B. 3 cm weniger Durchmesser als die Herdplatte, wird ein Drittel der Energie verschwendet. Dagegen helfen auch Induktionsplatten: Sie werden ausschließlich dort warm, wo sie Kontakt mit dem Topf- oder Pfannenboden haben.
Elektrogeräte regelmäßig reinigen
Ablagerungen bei Elektrogeräten führen zu zusätzlichem Energieverbrauch. Wasserkocher und Kaffeemaschinen sollten regelmäßig entkalkt, Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig enteist werden.
Geld und Wasser sparen mit Energiespar-Duschkopf
Mit einer Spardusche verbraucht man beim Duschen im Bad zwischen 45 und 60% weniger warmes Duschwasser. Entsprechend benötigt man 45 bis 60% weniger Frischwasser, erzeugt 45 bis 60% weniger Abwasser und muss 45 bis 60% weniger Wasser erwärmen. Das spart 45 bis 60% Energie in Form von Strom, Gas oder Öl. Wassersparen unter der Dusche ist also höchst effektiv. Ein durchschnittlicher Zweipersonenhaushalt benötigt mit einer konventionellen Dusche 42.000 Liter warmes Duschwasser pro Jahr. Insgesamt spart eine einzige dieser effektiven Handbrausen in einem Zweipersonenhaushalt jedes Jahr 130 bis 235 Euro - und das ohne Verzicht!
Energiekosten senken mit Energiemessgerät.
In Zeiten steigender Energiekosten empfiehlt es sich, gerade im Bereich von elektronischen Geräten den Energieverbrauch zu kontrollieren. Viele Geräte verbrauchen auch im sogenannten Stand-by-Modus immer noch viel Strom, was sich am Ende auf Ihrer Stromrechnung bemerkbar macht. Zur einfachen Kontrolle können Sie zuhause ein Energiemessgerät zwischen Ihre Geräte und die Steckdose stecken. Dann können Sie ganz einfach den Energieverbrauch der mit der Steckdose verbundenen Geräte ermitteln. Sollte Ihnen dabei ein Gerät besonders negativ auffallen, dann trennen Sie es beim Nichtgebrauch einfach vom Stromnetz. Am einfachsten geht dies mit einer Steckerleiste mit Ein-/Aus-Schalter, über die Sie im Idealfall dann noch weitere Energiefresser abschalten können.
Stromfresser ersetzen
Es ist oft wirtschaftlich, beim Kauf eines besonders energiesparenden Gerätes einen Aufpreis zu akzeptieren und dafür auf Dauer vom niedrigeren Stromverbrauch zu profitieren. Für große Haushaltsgeräte besteht eine Kennzeichnungspflicht über ihre Energieeffizienz (Kategorien A++ bis G). Viele Geräte erfüllen mittlerweile die Kategorien-A-Bedingungen. Es zahlt sich aus, sich mittels der jährlich aktualisierten Liste besonders sparsamer Haushaltsgeräte eines der besten unter vielen guten Geräten auszuwählen.
Stoßlüften statt Dauerkippen
Richtig lüften zur kalten Jahreszeit bedeutet, einige Male am Tag die Fenster für wenige Minuten weit zu öffnen. So vermeiden Sie, dass durch Kippstellung der Fenster dauergelüftet wird und auf diesem Wege im Winter die Warmluft verloren geht. Weiterhin ist es ratsam, Türen zu weniger beheizten Räumen geschlossen zu halten und nach Möglichkeit beim Lüften das Heizkörperventil zu schließen.
Informationen zum Energiesparen
Weitere nützliche Informationen zur Energieeffizienzverbesserung und zum Energiesparen finden Sie auf der Seite der Bundesstelle für Energieeffizienz beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BFEE) unter
www.bfee-online.de.